Da die Eingewöhnung seiner Zeit bedarf und ich mir ausreichend Zeit für jedes Kind einräume, findet diese individuell nach Absprache statt. So habe ich die Möglichkeit, mir ein genaues Bild machen zu können. 

 

Im weiteren Verlauf werde ich eine Zusammenführung mehrerer Eingewöhnungskinder zur selben Uhrzeit arrangieren. So erlebe ich die Kinder im sozialen Kontext, auch Sie lernen sich untereinander kennen.

 

Wichtig ist mir, dass die Eingewöhnung möglichst von einer Bezugsperson begleitet wird, damit das Kind eine Konstante hat. Außerdem ist es auch für die anderen Kinder eine Herausforderung, mit zu vielen fremden Menschen, in fremder Umgebung, konfrontiert zu werden.

 

Phase/ Das Kennenlernen

 

Sie besuchen gemeinsam mit Ihrem Kind die Kindertagespflege.

Sie bleiben die ganze Zeit bei Ihrem Kind und erkunden gemeinsam mit ihm die Räumlichkeiten und das Material.

Ich dränge mich nicht auf, sondern lasse dem Kind den Freiraum. Ich nehme die beobachtende Rolle ein.

Ich warte, bis das Kind von sich aus auf mich zukommt oder mir ein Signal gibt. Nun biete ich mich als Spielpartner an.

So lernt das Kind mich und einen Teil des Tagesablaufs, in einem geschützten Rahmen, kennen.

Sie ziehen sich zunehmend zurück, so dass ich mich mehr mit einbringen kann.

 

Phase/ Rückzug der Bezugsperson

 

Sie sind anwesend, halten sich aber aus dem Geschehen zurück.

Sie bekommen einen festen Platz im Raum, sind erreichbar, dienen aber nicht mehr als Spielpartner.

Lässt sich das Kind zunehmend auf mich und meine Spielangebote ein, kann die nächste Phase beginnen.

 

Phase/Trennung

 

Nach Absprache mit Ihnen über den weiteren Verlauf, verabschieden Sie sich von ihrem Kind. Hier ist es besonders wichtig, dies bewusst zu tun, damit Ihr Kind in seinem Vertrauen Ihnen gegenüber nicht erschüttert wird, wenn es merkt, dass Sie einfach, ohne sich zu verabschieden, gegangen sind. Dies soll ein bewusster Prozess sein.

Eingewöhnung/Trennung ist eben auch mit ein wenig Schmerz verbunden, was ganz normal ist.

 

Sie müssen zu jeder Zeit erreichbar sein und Ihr Kind auch nach wenigen Minuten wieder abholen können. Dies ist für den Vertrauensaufbau enorm wichtig.

Kinder, deren Spielprozess abbricht, verlassen sofort gemeinsam mit den Eltern die Kindertagespflege.

 

Dadurch möchte ich vermeiden, dass die Kinder sich an die Anwesenheit der Eltern gewöhnen. Sie sollen verstehen, dass sie auch alleine bleiben dürfen. Dies soll aus eigenem Willen und der Neugierde heraus geschehen. Lässt sich das Kind von mir trösten und ablenken, ist ein großer Schritt getan und die nächste Phase ist erreicht.

 

Stundenweise/Ganztags- Betreuung

 

Sie vereinbaren nun mit mir eine Bring- und Abholzeit. Diese wird dann, nach und nach, auf die Ganztagsbetreuung erweitert, ohne das Kind zu überfordern. 

Das Kind ist dann richtig eingewöhnt, wenn es ohne, unter der Trennung von Ihnen zu leiden, den Tag bewältigt.

 

Hilfsmittel zur Eingewöhnungszeit

 

Einigen Kindern fällt die Eingewöhnung leichter, wenn sie etwas Vertrautes von zu Hause mitbringen dürfen. Hier wäre ein Übertragungsobjekt(Schnuffeltuch, Stofftier ect. ) hilfreich.

Zudem fände ich es schön, wenn Sie im Vorfeld ein Ich-Buch anfertigen würden. Dies beinhaltet Fotos aller wichtigen Menschen,Tiere, Gegenstände, aus der Lebenswelt der Kinder. Diese unterstützen aus meiner Erfahrung die Eingewöhnung.

 

Abschied von der Kindertagespflege

 

So wie alles einen Anfang hat, gibt es natürlich auch ein Ende. Um den Abschied zu erleichtern, thematisiere ich diesen frühzeitig. Zudem feiern wir Abschied, sofern dies von den Kindern und Ihnen gewünscht ist.

Die gesammelten Werke, dass Ich-Buch und das Portfolio gibt es als  Abschiedsgeschenk.

Wichtig ist, dass nicht die "Trauer" sondern die Vorfreude und Neugierde auf das Neue überwiegt.